Atomkraft - Nein Danke!

Eine breite Mehrheit der Bevölkerung will weg vom Atomstrom. Viele haben Tschernobyl vor Augen, sehen die Gefahr atomarer Katastrophen und fürchten Terroranschläge. Wir alle wollen unabhängig werden vom Öl, das überwiegend aus Krisenregionen zu uns kommt.

Und niemand will Krieg ums Öl führen.

Mit Sorge erkennen die meisten, wie ein überhitzter asiatischer Markt Öl schluckt und wie in Folge enger werdender Kapazitäten die Energiepreise explodieren. Die konsequente und richtige Schlussfolgerung hieraus ziehen 62 % der Bevölkerung. Diese Mehrheit steht zu der von der SPD eingeleiteten Energiewende.

Saubere Energie aus Sonne, Wasser und Wind, Biomasse und Erdwärme weiterhin zu fördern, ist Gebot der Stunde. Arbeitsplatzschaffende, alternative Energiekonzepte beizubehalten, ja auszubauen, darum geht es dem SPD Ortsverein Holzgerlingen.

Thomas Knapp, energiepolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion, und Hermann Scheer, leider in 2010 verstorben, bis zu seinem Tod SPD Bundestagsabgeordneter, Träger des Alternativen Nobelpreises (Right Livelihood Award) 1999, des Weltsolarpreises 1998, des Weltpreises für Bioenergie 2000 und des Weltpreises für Windenergie 2004, Mitglied des Weltzukunftrates, des World Future Council 2007 www.worldfuturecouncil.org machen mit aussagekräftigem Zahlenmaterial deutlich:

Entweder verfolgen wir den "harten Pfad" des "Ressourcenimperialismus" zu Lasten von Natur, Zukunft, Frieden und Dritter Welt, wobei zu Ende gehende Ölvorräte, abgeholzte Wälder, beängstigende Veränderungen unseres Klimas, der Nahe Osten zeigen, dass dieser Weg nicht der Richtige sein kann. Oder wir setzen uns mit der SPD für eine partnerschaftliche, auch ökologisch ausgerichtete Welt, ein, die den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und eine gerechte Verteilung der Ressourcen einbezieht.

Eine Fortsetzung der Energiewende und eine Strategie, die systematisch zu einer höheren Energie- und Ressourceneffizienz führt, schaffen Arbeitsplätze. Anlagen, entwickelt und gebaut in Deutschland, die mit Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Erdwärme betrieben werden, funktionieren zuverlässig. Längst sind sie zu Standardprodukten gereift, sind als allein stehende Objekte oder als Beteiligungsprojekte auch für den kleinen Mann finanzierbar und sind so zu einer wichtigen Säule der deutschen Wirtschaft geworden.
Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie 1998, mit dem Erneuerbaren- Energie- Gesetz, dem 100.000 Dächer- und Fassaden- Solarprogramm, der Förderung der Kraft- Wärme- Kopplung, der Förderung biologischer Kraftstoffe, sowie zahlreichen Initiativen zur Energieeinsparung wurden von der SPD Regierung unter Gerhard Schröder die richtigen Schritte unternommen.

Eine logische Konsequenz aus dem Gesagten war es, im Kreis Böblingen eine Energieagentur zu schaffen. Eine Agentur, die durch ihre beratende Arbeit vor Ort dazu beiträgt, uns von Kernenergie und gefährlichen Abhängigkeiten zu lösen. Die SPD Holzgerlingen und die Holzgerlinger SPD Gemeindräte setzten sich für die Gründung der Energieagentur Böblingen ein.

Und wir haben es - zusammen mit vielen aufgeschlossenen Kräften - geschafft!

Im Landkreis Böblingen wurde eine Energieberatungsstelle am Landratsamt Böblingen eingerichtet.